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Zahnstein löst sich von selbst – Fakt oder Mythos?

Zahnstein verschwindet nicht von allein. Erfahren Sie, warum eine gründliche Zahnpflege und regelmäßige professionelle Zahnreinigungen unverzichtbar sind, um Zahnstein effektiv zu entfernen und Ihre Zahngesundheit langfristig zu schützen.

Zahnstein: Warum er entsteht und wie Sie ihn in den Griff bekommen

Zahnstein – ein Problem, das viele unterschätzen. Die harten Ablagerungen auf den Zähnen sind nicht nur unschön, sondern können langfristig Ihrer Zahngesundheit schaden. Doch wie entsteht Zahnstein eigentlich, und gibt es einen Weg, ihn selbst zu entfernen? In diesem Artikel erfahren Sie alles über Zahnstein, die Risiken und die effektivsten Methoden zur Vorbeugung und Entfernung.


Wie Zahnstein entsteht: Der Weg von Plaque zur Verhärtung

Jeder Mund enthält Bakterien, die sich zusammen mit Speiseresten und Speichelbestandteilen auf den Zähnen ablagern. Diese weichen Beläge, auch Plaque genannt, können durch regelmäßiges Putzen entfernt werden. Werden sie jedoch über einen längeren Zeitraum nicht beseitigt, verbindet sich die Plaque mit Mineralien aus dem Speichel und verhärtet sich zu Zahnstein.

Merkmale von Zahnstein:

  • Eine raue und oft poröse Oberfläche, die neue Ablagerungen begünstigt.

  • Sichtbare gelbliche oder bräunliche Verfärbungen.

  • Besonders häufig an schwer erreichbaren Stellen wie den Innenseiten der Schneidezähne oder entlang des Zahnfleischrandes.


Zahnstein entfernen: Geht das von selbst?

Leider nicht. Im Gegensatz zu Plaque, die Sie mit gründlichem Zähneputzen selbst entfernen können, ist Zahnstein so fest mit der Zahnoberfläche verbunden, dass er nur durch professionelle Werkzeuge gelöst werden kann.

Manche Menschen versuchen es mit Hausmitteln oder speziellen Produkten aus der Drogerie. Doch diese haben meist nur begrenzte Wirkung und können sogar Schaden anrichten.


 

Hausmittel gegen Zahnstein: Hilfreich oder gefährlich?

Hier ein Überblick über häufig genannte Hausmittel und ihre tatsächliche Wirkung:

  • Natron oder Backpulver:

    • Wird oft empfohlen, um Verfärbungen zu lösen.

    • Problem: Die Schleifwirkung kann den Zahnschmelz abtragen und macht die Zähne empfindlicher.

  • Zitronensaft oder Essig:

    • Soll angeblich Zahnstein auflösen.

    • Problem: Die Säuren greifen den Zahnschmelz an, was langfristig das Risiko für Karies erhöht.

  • Ölziehen mit Kokosöl:

    • Beliebt zur Reduzierung von Bakterien.

    • Tatsache: Kann helfen, Plaque zu verringern, hat jedoch keinerlei Wirkung auf festen Zahnstein.

Fazit: Hausmittel eignen sich allenfalls als Ergänzung zur täglichen Zahnpflege, aber sie ersetzen keine professionelle Zahnsteinentfernung.


Professionelle Methoden zur Zahnsteinentfernung

Die sicherste und effektivste Lösung gegen Zahnstein bietet der Besuch beim Zahnarzt oder einer Dentalhygienikerin. Dort kommen moderne Techniken zum Einsatz, die gründlich und schonend arbeiten:

  • Professionelle Zahnreinigung (PZR):

    • Zahnstein wird mit speziellen Handinstrumenten oder Ultraschallgeräten entfernt.

    • Vorteil: Effektiv, zahnschonend und gründlich.

  • Ultraschallgeräte:

    • Lösen Zahnstein durch Schwingungen.

    • Zusatznutzen: Oft völlig schmerzfrei.

  • Airflow-Technik:

    • Entfernt weiche Ablagerungen und Verfärbungen durch eine Mischung aus Luft, Wasser und Pulver.


Vorbeugen statt entfernen: So bleibt Zahnstein fern

Die beste Strategie gegen Zahnstein ist, seine Bildung von vornherein zu vermeiden. Mit diesen Maßnahmen halten Sie Ihre Zähne gesund:

  • Zweimal täglich Zähneputzen: Nutzen Sie fluoridhaltige Zahnpasta und bevorzugen Sie elektrische Zahnbürsten für eine gründlichere Reinigung.

  • Zahnseide und Interdentalbürsten: Reinigen Sie die Zahnzwischenräume, da sich dort häufig Plaque ansammelt.

  • Antibakterielle Mundspülungen: Diese können das Wachstum von Bakterien hemmen.

  • Regelmäßige professionelle Zahnreinigung: Ein- bis zweimal jährlich empfiehlt sich eine gründliche Reinigung beim Zahnarzt.

  • Gesunde Ernährung: Zuckerarme und mineralstoffreiche Lebensmittel fördern die Mundgesundheit.


Warum Zahnstein ein ernstes Problem ist

Zahnstein ist nicht nur ein kosmetisches Ärgernis – er kann ernsthafte Schäden verursachen:

  • Erhöhtes Kariesrisiko: Die raue Oberfläche bietet Bakterien ideale Bedingungen.

  • Gefahr für das Zahnfleisch: Zahnstein reizt das Zahnfleisch und führt zu Entzündungen, die sich zu Parodontitis entwickeln können.

  • Zahnverlust: Unbehandelter Zahnstein kann die Zähne langfristig lockern und zu deren Verlust führen.